Landesvorstand dieBasis NRW lehnt Pflicht-Testungen an Schulen ab

Landesvorstand dieBasis NRW lehnt Pflicht-Testungen an Schulen ab

Düsseldorf, 09.04.2021.  Der Landesverband NRW der jungen Partei dieBasis lehnt die angekündigten Corona-Pflichttestungen an Schulen entschieden ab. Sie seien unzuverlässig, unverhältnismäßig und mit dem Recht auf körperliche Unversehrtheit nicht vereinbar.

Die Stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes dieBasis NRW, Nathalie Sanchez Friedrich, weist auf die Fehlerquote der Schnelltests hin. „Wird eine Schule mit 1000 Kindern getestet, wird man auch ganz ohne Viren etwa zehn scheinbar Infizierte finden, die in Wirklichkeit nicht infiziert oder gar infektiös sind“, so Sanchez Friedrich. „Bei der aktuellen Lage ist es unwahrscheinlich, dass sich unter 1000 Schülern wirklich Kranke befinden.“ Sie verweist auf die Erklärung des RKI mit dem Titel „Testergebnisse verstehen“, wo es heißt: „Wenn unter den Getesteten nur wenige Personen tatsächlich infiziert sind, dann sind positive Resultate unzuverlässig.“ Nach Angaben der Hersteller sind diese Tests deshalb auch nicht für Massentests unter Gesunden geeignet.

Sanchez Friedrich zitiert in diesem Zusammenhang Gesundheitsminister Spahn der am 14. Juni 2020 in der ARD vor der millionenfachen Ausweitung von Tests auf Gesunde gewarnt hatte, weil man, so Spahn, „durch zu umfangreiches Testen zu viele falsch Positive hätte“. Hier sei die Gefahr groß, so Sanchez Friedrich, dass man in den Schulen fast ausschließlich Fehlalarme produziert, die aber zu Quarantäne und Schulversäumnissen führen. Auch sei ein erzwungener körperlicher Eingriff bei symptomlosen Menschen weder verhältnismäßig noch rechtlich zu begründen. „Die Angst muss raus aus der Schule und wieder durch Menschlichkeit und Verstand ersetzt werden,“ so Sanchez Friedrich, die selbst Mutter einer erwachsenen Tochter ist.

Der Landesvorstand NRW der Partei dieBasis beruft sich auf die Einschätzung des Statistikers Prof. Schrappe, der am 6. April 2021 öffentlich kritisierte, dass die Corona-Politik auf „komplett falschen Daten“ beruhe, die vor allem durch die steigende Zahl von Tests verursacht würden.